Montag, 30. Juli 2012

Willkommen im Schulleben. Willkommen in Australien.

Heute Morgen war es soweit. Jedes Mädchen meiner Schule hat sich wie jeden Montag vor Beginn der ersten Stunde in der St. Mary's Cathedral auf unserem Schulgelände versammelt. Und dann sitzt man da. Reih' in Glied. Jeder Schüler dieser Schule. Jeder trägt den "wundervollen" Blazer. Und dabei wird der Schulsong gesungen. Jeder kann ihn. Außer ich. :) Und nachdem eine Klasse einen kleinen "Gottesdienst" zu einem bestimmten Thema vorgetragen und geleitet hat, spricht unser Schulleiter. Jede Woche. Er spricht über kommende wichtige Termine der Schule. Er redet von Gemeinschaft. Einheit. Zusammenhalt. Verbundenheit. Und Leben. Und das alles ist diese Schule. Wir sind zusammen und einheitlich ein Ebenbild unserer Schule. In der Art wie wir unsere Schuluniform tragen und lernen.

Auch wenn sich das alles sehr streng und religiös anhört. Das ist es wirklich nicht. Schule in Australien ist lockerer, leichter und entspannender als in Deutschland. Es ist ein Leben zusammen. Das Leben in der Schule.

Und dann in mitten der Rede unseres Schulleiters fiel mein Name. Laura Ribbehege from Germany. Und somit wurde ich mit einigen Sätzen von ihm an dieser Schule begrüßt. Er sagte, dass er mich von ganzem Herzen als erste Austauschschülerin für ein Jahr an dieser Schule begrüßt und mich in der Gemeinschaft und der Verbundenheit von St Mary's willkommen heißt. Er wünscht mir ein wirklich tolles Jahr hier Down Under. Er ist wirklich total lieb.

Und nun bin ich offiziell nach einer Woche an dieser Schule ein Teil von ihr. Willkommen im Schulleben Laura. Willkommen in Australien.

Ich melde mich bald wieder und morgen habe ich dann erstmal einen Mathetest. Wünscht mir Glück.

Dicken Kuss, Laura <3

1 Kommentar:

  1. Liebe Laura,
    es ist schön, dass Sie eine so gute Zeit in Australien verbracht haben.
    Mit Interesse habe ich Ihren Artikel in der Zeitung für Auslandsaufenthalte gelesen. Es fällt mir jedoch immer wieder auf, dass die Austauschschüler sehr wenig über das Leben der Ureinwohner vermittelt bekommen.
    So zählten die Aborigines bis 1967 nicht als Menschen, sondern liefen unter "Fauna und Flora".
    2008 gab der damalige Premierminister Kevin Rad zu, dass es die Generation der Gestohlenen Kinder gab. Noch heute werden Kinder aus den
    Ureinwohnerfamilien entfernt, ohne das vorher mit den Eltern
    gesprochen wurde. Das Bewusstsein über Menschenrechtsverletzungen in Australien ist meiner Meinung nach in der Welt größer als in Australien selbst.

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