Samstag, 23. Februar 2013

Big Splash


"Going on an exchange is the art of learning how to swim; not in a beginner’s pool, but right in the middle of a rough ocean; not with a teacher, but by watching and doing — just make sure you learn quick enough so you don’t drown."
Doch auch wenn ich das Schwimmen im Ozean ziemlich gut geschafft habe in den letzten 8 Monaten, musste ich gestern meine Schwimmleistung aber noch einmal unter Beweis stellen. Es war Zeit für den langersehnten "Big Splash" unserer Schule.
Dies ist neben dem Leichtathletik-Wettbewerb das einzige Event, an dem die 4 Häuser unserer Schule gegeneinander antreten. Jetzt werden sich sicher einige fragen, was ich mit "Häusern" meine, oder ? Denkt einfach mal an Harry Potter. Die Schule ist somit in die vier Häuser College (rot), Manresa (blau), Presentation (gelb) und Nagle (grün) aufgeteilt und an Sportevents, wie dem "Big Slash, geht alles nur um den Teamspirit dieser Häuser. Die außergewöhnlichsten Kostüme, lautes Singen und Schreien der Songs, großes Anfeuern der Hausmitglieder und eine riesen große Party sind nur einige der Besonderheiten des "Big Splashes". Ich bin zum Glück in meinem Lieblingshaus, dem Blauen.

Gemeinsam mit einigen Freundinnen hatte ich einen wunderschönen Tag. Das Wetter war perfekt, die Stimmung war einzigartig und das Erlebnis etwas ganz Besonderes. Denn wer sich jetzt einen ganz normalen Schwimmwettbewerb vorstellt, der liebt ganz schön falsch. Denn aufgrund der großen Anzahl an Mitgliedern der Häuser, sind all die Spiele und Aktivitäten natürlich immer als Team zu bewältigen. Es war das erste Mal, dass wir 11. Klässler und die 12. Klässler darauf angewiesen waren, zusammen zu halten. Ich hätte nie gedacht, dass ein Event wie dieses, so viel hilft, Teamgeist und Gemeinschaft zu stärken. Doch es hat es wirklich gebracht. Wir sind in kürzester Zeit ein Team geworden. Ein Team, das gewinnen wollte.


Auch wenn wir noch immer nicht wissen, wie gut wir abgeschnitten haben, waren wir alle stolz auf uns. Wir haben als Team, als Haus und als Gemeinschaft alles gegeben und versucht unser Ziel zu erreichen: den Sieg! Da meine Gastschwester krank war, konnte sie einige Videos machen, die ihr hoffentlich nun sehen könnt!

Ich sende warme Grüße aus dem Pool,
Go Manresa!
Laura

Donnerstag, 21. Februar 2013

Liebe hat einen langen Atem

Obwohl der Valentinstag schon eine Woche her ist, würde ich gerne mit euch ein tolles Gedicht teilen, welches ich von einer Freundin am Valentinstag erhalten habe.

"Liebe hat einen langen Atem. Sie gibt nicht
gleich bei einer Enttäuschung auf. Sie sieht mehr in
einem Menschen, als der erste Blick verspricht.
Sie sieht eine liebenswerte Person.
Liebe hat einen langen Atem.
Sie überdauert Abschied und Trennung, sie hat Bestand
auch über weite Entfernung. Liebe kann loslassen.
Sie will nicht besitzen. Sie will das Beste für die geliebte Person."
Und jedes einzelne Wort hat mir sehr viel bedeutet. Mir zeigt es, dass unheimlich viele Menschen an mich, an mein Auslandsjahr und an mein Abenteuer glauben und mich nicht vergessen. Genau wie das Gedicht beschreibt, hat Liebe einen langen Atem, der jede Distanz und Entfernung, jede Stimmung und jedes Gefühl bewältigen kann und nie aufhört da zu sein.
Ich möchte mich mit diesem Post, diesem Gedicht und diesen Worten bei all den tollen Menschen zu hause bedanken, deren Liebe immer bei mir ist. Im Herzen.
Danke für all die lieben Mails, die lieben Briefe und Karten und die lieben Gedanken, die mir so viele tolle Momente schenken. Sie zaubern mir ein Lächeln auf's Gesicht.
Und nun sende ich euch meine Liebe an das andere Ende der Welt,
 
Laura

Sonntag, 17. Februar 2013

Sommer, Sonne, Sonnenschein

"If you wanna go somewhere, you can do it; nothing is stopping you!"
(Louis Tomlinson)
 
 
 
 
Und genau deshalb haben meine Gastfamilie und ich mit einem gepackten Auto und einem Lächeln das Haus verlassen und sind in Richtung Nordosten gefahren! Unser Ziel war: Low Head, Tasmania. Ein kleines, süßes und naturalistisches Örtchen direkt an der Küste, mit Hunderte von Buchten, Stränden und Wasserregionen. In  einem wunderschönen Apartment haben wir es uns, nicht nur am Valentines Day und dem Geburtstag meiner Gastmama, sondern auch 3 weitere Tage gut gehen lassen. Wir hatten ein eigenes Haus in der Nähe eines Strandes und konnten somit alle Freiheiten des Urlaubs mit kurzen Wegen genießen.
 
Unzählige Stunden haben wir bei 30 Grad auf unserem Handtuch liegend am Strand verbracht und geredet, gelesen, Musik gehört , nachgedacht oder aber auch ein bisschen geträumt. Die Sonne hat uns so zuverlässig und intensiv begleitet, sodass das kühle, flache Meer eine wunderbare Abwechslung war. Viele Stunden haben wir somit auch im Wasser verbracht und uns die Zeit mit Schwimmen, Handständen und gegenseitigem Untertauchen vertrieben. Ich habe das Wasser geliebt. Und war mit Abstand am längsten und öftesten in dem kühlen Nass.
 
 
 
Abends konnte man wunderschöne Spaziergänge von einem Strand zum nächsten machen und dabei die Sonne unter gehen und verschwinden sehen. Wenn dieser rot-orange Ball für die letzten Sekunden die Welt in dieses abendliche Licht taucht, bevor sie dann hinter dem Hügel verschwindet, bemerkt und realisiert man, dass ein wunderschöner Tag einmal wieder ein Ende genommen hat. Er ist vorbei und bereits in wenigen Stunden wird der orange-rote Ball wieder am Himmel stehen. Wie immer. So wundervoll und einzigartig. Als wäre er nie weg gewesen.
 
 

 
Doch sobald die Sonne ihr letztes Licht  für den Tag vergibt, beginnt die Arbeitsschicht für das Wahrzeichen von Low Head. Der Leuchtturm. Erbaut 1833 und doch noch immer erfüllt er seinen Dienst und leitet große Fracht- und Passagierschiffe zu ihrem richtigen Ziel. Dieser Leuchtturm hat mich ein bisschen an unsere deutsche Nord- und Ostseeregion erinnert. Oder findet ihr nicht ? Es ist ein Stückchen Heimat.

 

Außerdem haben wir am Freitag Mittag bei der allbekannten tasmanischen Lavendelfarm in dieser Region angehalten. Obwohl die Lavendelzeit bereits schon Anfang Januar vorüber gegangen ist, die Ernte bereits erfolgte, konnten wir uns ein wunderbares Mittagessen gönnen. Lavendeleis, Lavendelpfannekuchen, Lavendelmuffin,...
 
 
Ein sehr einzigartiger Geschmack, der sich aber absolut lohnt. Es war total lecker. Da man aber somit keinen Lavendel mehr sehen konnte, habe ich noch schnell ein Foto von einem der riesigen Bäume gemacht, die auf dem Grundstück der Farm seit 1800 stehen.

Ich habe die Tage in Low Head sehr genossen und konnte mich wirklich einmal so richtig entspannen. Es war wieder einmal wunderbar, so ein Abenteuer wie dieses mit besonderen Menschen, wie meiner Gastfamilie, zu teilen.
Ein weiteres Abenteuer, das...
 
 
...wunderschön war,...
 
 

...uns mehr zusammengeschweißt hat,...
 

 
...wir gemeinsam genießen konnten,...
 
 

...und an welches wir uns für immer mit einem Lächeln erinnern werden.
 
Beste Grüße aus dem Sommer, vermisse euch!

Samstag, 9. Februar 2013

Back to normal

"Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück."
 
Und genau deshalb haben auch Oster-, Herbst-, Winter- und Sommerferien immer ein Ende. Manchmal kommt dieses viel zu schnell und man würde am liebsten noch lange nicht wieder zur Schule gehen, doch manchmal freut man sich sogar, wenn das Ende gekommen ist und der Alltag wieder beginnt! Mein Alltag hat letzte Woche auch mit einem weinenden und einem lachenden Auge wieder begonnen. Schule.
 
Seit Mittwoch gehe ich nun in die 11. Klasse des Colleges und habe nun nur noch 5 Fächer. Insgesamt hat sich Schule nun für mich total verändert. Letztes Jahr noch hatte ich so gut wie jedes Fach gemeinsam mit meiner Gastschwester und ein geregeltes Klassensystem mit all den typischen Fächern, doch nun sieht alles anders aus. Leider habe ich keine Fächer mehr gemeinsam mit meiner Gastschwester und die letzten Tage musste man sich dann wirklich komplett neu organisieren, um heraus zu finden, wer in deinen Kursen ist. Da wir nun auch das College besuchen, werden die Kurse gemischt und somit sind in vielen meiner Kurse auch 12. Klässler, was zunächst eine riesen Umstellung ist.  Ich bin zum Glück sehr zufrieden mit meinen Lehrern und Kursen und auch meine Freistunden am Montag Nachmittag und Freitag Morgen hätten an keiner besseren Stelle sein können. Und deshalb geht es ja eigentlich schon ganz gut wieder los...
 
Doch nun kommen wieder all die Hausaufgaben auf einen zu und Tests, die man während der Ferien echt nicht vermisst hat und so wünscht man sich doch schon wieder, dass die nächsten Ferien vor der Tür stehen. Aber bis dahin, ist noch etwas Zeit. Zeit, die ich ausnutzen muss, mit meinen Freundinnen in der Schule, denn wir werden wahrscheinlich in dieser Gruppe nach meiner Heimkehr nach Deutschland nie wieder zusammen kommen können. Und genau deshalb werde ich die Schule und die Zeit darin mit einem Lächeln genießen.
 
 
Und mit einem strahlenden Smiley auf dem Gesicht sende ich euch wunderbare, sonnige und glückliche Grüße aus dem fernen Australien!
Eure Laura